Alle Artikel mit dem Schlagwort: Stefan Petermann

Jandl ist wie LEGO

In Neudietendorf lebt eine Katze. Sie heißt Cachette. Cachette lebt in einem Haus neben dem Bahnhof. Wenn draußen die ICEs vorbeifahren, donnert es drinnen. Cachette stört das nicht. Sie springt auf einen Schoß. Es ist mein Schoß und der Schoß ist hier, weil ich Peter Böving gegenübersitze. Peter gehört das Haus. Hier wohnt er mit seiner Frau, hier hat seine Firma »Klötzchenkino« ihren Sitz, hier macht er Poetryfilme aus LEGO, Musikfilme, Experimentalfilme. Er war schon vieles: Theatermacher, Musiker, Hörbuchlabelchef. Er arbeitete für Werbefirmen und produzierte in einem Jahr dreißig Filme fürs virale Marketing. Und genau an dieser Stelle setzt dieses Interview ein. Wie bist du vom Werbefilm zum Poetryfilm gekommen? Irgendwann merkte ich: Die Sache ist nicht wirklich durchdacht. Du kommst nicht zum Atmen. Ich wollte aus dieser Dienstleistermühle raus, ohne aber wirklich einen Plan B zu haben. In dieser Zeit stieß ich auf einen hochgelobten LEGO-Film, und mein erster Gedanke war: In dem Genre ist mehr drin! Entweder triggern mich die ganz schlechten oder die ganz guten Filme. Mir war schnell klar: Ein LEGO-Film …

Die Angst des Wolfs vor dem Wolf

Film des Monats April 2017 • The poetry film »The wolf fearing the wolf / Die Angst des Wolfs vor dem Wolf« (2014) by Juliane Jaschnow and Stefan Petermann is a good example of how a narrative poem can be (re-)imagined without falling back on illustration. How a simple, clear visual form can create multiple layers. How sound and color can steer the atmosphere without being intrusive.

Nostalgia

Film des Monats März 2017 • Rauch wie Milchstraßennebel, ein Fallen in Zeitlupe, Papierflieger, die durch ein Leben reisen – »Nostalgia: A visual Poem«, ein Poesiefilm der niederländischen Regisseurin Judith Veenendaal nach einem Text von Johnny B.A.N.G. Reilly, erzählt von Erinnerung, Freiheit, Narben und Selbstbestimmung.