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Jandl ist wie LEGO

In Neudietendorf lebt eine Katze. Sie heißt Cachette. Cachette lebt in einem Haus neben dem Bahnhof. Wenn draußen die ICEs vorbeifahren, donnert es drinnen. Cachette stört das nicht. Sie springt auf einen Schoß. Es ist mein Schoß und der Schoß ist hier, weil ich Peter Böving gegenübersitze. Peter gehört das Haus. Hier wohnt er mit seiner Frau, hier hat seine Firma »Klötzchenkino« ihren Sitz, hier macht er Poetryfilme aus LEGO, Musikfilme, Experimentalfilme. Er war schon vieles: Theatermacher, Musiker, Hörbuchlabelchef. Er arbeitete für Werbefirmen und produzierte in einem Jahr dreißig Filme fürs virale Marketing. Und genau an dieser Stelle setzt dieses Interview ein. Wie bist du vom Werbefilm zum Poetryfilm gekommen? Irgendwann merkte ich: Die Sache ist nicht wirklich durchdacht. Du kommst nicht zum Atmen. Ich wollte aus dieser Dienstleistermühle raus, ohne aber wirklich einen Plan B zu haben. In dieser Zeit stieß ich auf einen hochgelobten LEGO-Film, und mein erster Gedanke war: In dem Genre ist mehr drin! Entweder triggern mich die ganz schlechten oder die ganz guten Filme. Mir war schnell klar: Ein LEGO-Film …