Editorial: Das Kino der Poesie
Call for Essays für den Thementeil der 5. Ausgabe des Poetryfilm Magazins
Call for Essays für den Thementeil der 5. Ausgabe des Poetryfilm Magazins
Dear readers, To what extent can a poetry film be labelled a work of art? Did it establish itself yet as a form of fine art? The poetry film scene certainly grants it this status. However, looking beyond it, the status of the poetry film as an independent fine arts form appears to be unclear.
Liebe Leserin, lieber Leser, inwieweit ist der Poetryfilm als Kunstwerk zu bezeichnen? In welchen Ausprägungen hat er sich als Kunstform bereits etabliert? Sicher gesteht die Poetryfilmszene ihm den Status eines Kunstwerks zu. Sobald man über diese hinausblickt, scheint die Existenz des Poetryfilms als eigenständige Form (Gattung?) der Bildenden Kunst jedoch infrage zu stehen.
Dear reader, poetry films turn texts towards the visual. Thereby, many films make use of text as an image, showing an excerpt or even the entire text, hand written letters, fonts, text patterns or simply visualize the text through the use of subtitles.
Liebe Leserin, lieber Leser, Poesiefilme lassen Texte bildhaft werden. Oftmals geschieht dies durch die Inszenierung von Schrift: etwa als Einblendung eines ganzen Textes, einzelner Ausschnitte, eines Schriftbilds oder in Form von Untertiteln.
Liebe Leserinnen, liebe Leser, mit What about the law gewann im Mai diesen Jahres ein Film den 1. Weimarer Poetryfilmpreis, der in besonderer Weise durch die Stimme geprägt wird. Es ist die Stimme des Ende Juni verstorbenen, südafrikanischen Dichters Adam Small. Sie ist in hohem Maße bewegend. Kein Film hätte die Bedeutung unseres Themas eindrucksvoller präsentieren können.
Dear reader, three articles of this magazine’s edition consist of the lectures that were being held at the Colloquium on »Sound and Voice-Over in Poetry Film«, which took place during this year’s backup_festival in Weimar.
Liebe Leserin, lieber Leser, hört man von Gedichtverfilmung, denkt man zuerst an Texte und Bilder. Die oftmals vernachlässigte Tonebene trägt jedoch ebenso sehr zur ästhetischen Erfahrung des Poesiefilms bei.