Editorial: Das Kino der Poesie
Call for Essays für den Thementeil der 5. Ausgabe des Poetryfilm Magazins
Call for Essays für den Thementeil der 5. Ausgabe des Poetryfilm Magazins
Dear readers, To what extent can a poetry film be labelled a work of art? Did it establish itself yet as a form of fine art? The poetry film scene certainly grants it this status. However, looking beyond it, the status of the poetry film as an independent fine arts form appears to be unclear.
Liebe Leserin, lieber Leser, inwieweit ist der Poetryfilm als Kunstwerk zu bezeichnen? In welchen Ausprägungen hat er sich als Kunstform bereits etabliert? Sicher gesteht die Poetryfilmszene ihm den Status eines Kunstwerks zu. Sobald man über diese hinausblickt, scheint die Existenz des Poetryfilms als eigenständige Form (Gattung?) der Bildenden Kunst jedoch infrage zu stehen.
Liebe Leserin, lieber Leser, Poesiefilme lassen Texte bildhaft werden. Oftmals geschieht dies durch die Inszenierung von Schrift: etwa als Einblendung eines ganzen Textes, einzelner Ausschnitte, eines Schriftbilds oder in Form von Untertiteln.
Dear reader, who takes a poetry film as a sheer translation from the written into the audio-visual form of a film will not be glad with the results – a poem is not to be misunderstood as a script for a short film.
Liebe Leserin, lieber Leser, Gedichte sind keine ›Drehbücher‹ für Kurzfilme. Wer Poesiefilme als bloße Verfilmungen von Lyrik missversteht, wird ihnen nicht viel abgewinnen.